Archive for Januar 2015

Linsensalat mit Cranberries und Aprikosen

Linsensalat

Da man ja auch im Winter ein paar Vitamine braucht, der Gemüsegarten aber nicht so üppig wächst und gedeiht wie im Sommer, ist man dahingehend ein bisschen enigeschränkter, aber auch jetzt gibt es die Möglichkeit gesunde Salate zu zaubern. Zum Beispiel meine heutige Variante mit Cranberries, Linsen und Sellerie. Ich hätte vielleich mal ein bisschen mehr davon essen sollen, dann wäre mir die fette Grippe vielleicht erspart geblieben, die mich dieser Tage heimgesucht hat...damit euch das nicht so geht wie mir: macht euch schnell nen Teller vom Salätchen und ne Kanne Tee und dann am besten ab an die frische Luft, dass soll ja bekanntlich auch die Abwehrkräfte stärken.

Ihr braucht:

150g Puy Linsen
1 Lorbeerblatt
3 Selleriestangen
3 Lauchzwiebeln
eine Handvoll Cranberries
125g getrocknete Aprikosen
1 Schalotte
1 El mittelscharfer Senf
1 EL Akazienhonig
4 EL Avocadoöl
Salz, schwarzer Pfeffer
etwas Olivenöl
etwas Koiander

Gart zunächst die Linsen mit dem Lorbeerblatt für ca. 45 Minuten bei kleiner Hitze in reichlich Wasser, wenn sie bissfest sind, kippt ihr sie in ein Sieb, salzt sie und stellt sie zunächst beiseite.
Jetzt schneidet ihr die Frühlingszwiebeln Schräg in Scheiben, stellt diese ebenfalls beiseite.
Schneidet dann die Selleriestangen quer in feine Scheiben, würfelt die Schalotte fein, schneidet die Aprikosen in Würfelchen und halbiert die Cranberries.
Dünstet die Schalottenwürfel dann im Olivenöl an, bis sie glasig sind, gebt die Sellerscheibchen, die Aprikosen und die Cranberries dazu und dünstet alles kurz mit.
Gebt diese Mischung dann zu den Linsen.
Rührt dann aus Senf, Honig, Avocadoöl, Salz und Pfeffer ein Dressing und gebt dieses sowie die Lauchzwiebeln zu den Linsen.
Der Salat kann jetzt gut ein Stündchen (oder auch länger) durchziehen, danach könnt ihr nach Geschmack noch ein bisschen Koriander drauf geben: Lasst es euch schmecken!!!

Linsensalat


Schnelle Orangen-Vanille-Marmelade

bellakocht-Orangenmarmelade


Generell herrscht bei uns eher geringer Marmeladen-/Konfitürenkonsum, der Mann isst gerne mal ein Brot mit Erdbeer- oder Himbeermarmelade, aber in so geringen Mengen, dass es sich nicht lohnt, die selbst einzukochen-ich stibitz mir einfach hin und wieder ein Glas davon bei meiner Mama. Und wenn mal der seltene Moment kommt, dass ich Sonntags auf meinem Croissant was Fruchtiges will, dann koch ich eben schnell ein Glas. Jetzt im Winter sind meine Favoriten ganz klar: Orangen bzw. Blutorangen!

Ihr braucht: (für ein großes Glas)

3 Orangen
3 Blutorangen
25ml Cointreau
1 Vanilleschote
180g Gelierzucker 2:1


Filetiert zunächst je eine Orange und eine Blutorange und presst die restlichen Früchte aus, messt dann 275ml des Saftes ab und gebt ihn mit der Vanilleschote, den Filets, dem Cointreau und dem Gelierzucker in einen Topf und kocht alles auf und lasst es dann mindestens 3 Minuten sprudelnd kochen. Die Marmelade ist fertig, wenn ihr einen Tropfen davon auf ein Tellerchen gebt und dieser nach dem Erkalten die gewünschte Festigkeit hat. Füllt die Marmelade in ein Glas oder wenn ihr sie gleich essen wollt in eine Schale: Lasst es euch schmecken!!!



bellakocht-Orangenmarmelade

bellakocht-Orangenmarmelade


Das Buch zum Sonntag: "Mexikanisches Streetfood"


Heute ist wieder Sonntag und somit Buchtag-und was würde an einem so sonnigen Sonntag besser passen als mexikanisches Streetfood?-Nix! Und deshalb gibt es selbiges heute auch, zumindest in Buchform. "Death by Burrito - Mexikanisches Street Food"* von Shay Ola ist im Fackelträger-Verlag erschienen und mein mittlerweile drittes mexikanisches Kochbuch, aber das erste, welches mir wirklich gefällt und aus welchem ich regelmäßig etwas nachkoche, nicht nur weil es so wunderbar farbenfroh ist.

So ist das Buch gegliedert:

  • Wie alles begann: im Vorwort erzählt der Autor, wie es zum Buch kam und was ihn auf dem Weg dahin geprägt hat, von der Küche seiner Mutter, über den Supperclub zum eigenen Restaurant.
  • Basics: in diesem Kapitel stellt Shay Ola unter anderem allein acht verschiedene Chilisorten vor, die im Buch verwendet werden, sowie alle anderen Basics, wie Kräuter oder Käse, die in den folgenden Rezepten eine Rolle spielen.
  • Salsas&Moles: hier findet man die Rezepte für sämtliche Saucen, die in der mexikanischen Küche verwendet werden, von der Ananas-Salsa, über die klassische Mole, bis hin zur Chipotle-Sauce.
  • Kleine Leckerbissen: weiter geht es mit kleinen Snacks und Vorspeisen, von diversen Frikadellen, über Ceviche ist alles dabei, was das Herz begehrt.
  • Burritos & Tacos: unvermeidlich für die mexikanische "Straßenküche", Burritos, Enchiladas und Tacos in unendlicher Vielfalt!
  • Beilagen: in diesem Kapitel findet ihr alles, was man "dazu" isst, neben den ziemlich bekannten schwarzen Bohne, den "Frijoles negros" gibt es hier Nachos und Chips in verschiedenen Varianten.
  • Süsses: klar, auch die Desserts kommen nicht zu kurz, in diesem Teil des Buches gibt es Eis, Crepes und Milchreis-aber auf mexikanische Art!
  • Cocktails: Zum Schluss noch was flüssiges-zwar alle alkoholisch, aber ob süß oder eher herb, es ist an jeden Geschmack gedacht.

Das habe ich für euch nachgekocht:


  • Quesadillas: ein einfacher Snack aus Tortillafladen, Käse und Koriander, perfekt für Spontanbesuch oder einen Fernsehabend-noch besser mit selbstgemachten Tortillas.
  • Baja-Fisch-Tacos: ich war als alter Fischtaco-Fan total gespannt auf dieses Rezept und wurde nicht enttäuscht, besonders genial: der in Bierteig ausgebackene Fisch.
  • Frijoles Negros: habe ich nur gemacht, weil der Mann sie so gern isst, ich lasse die Bohnen beim Mexikaner immer liegen. Er war begeistert, ich fand sie ok ;-)
  • Churros: ein frittiertes Gebäck, welches man auch von der Kirmes kennt, eine kleine Kalorienbombe, aber in Schokolade getaucht auch megalecker



Das hat mir besonders gut gefallen:


  • Die Farbenpracht: wenn ich an Mexiko denke, denke ich an Frida Kahlo, an Adobe-Häuser und schwimmende Märkte und das alles ist bunt, genau so bunt wie das Buch und das mag ich wirklich sehr. Ich finde es nämlich bei Länder-Kochbüchern immer besonders toll, wenn das Buch einen an die Hand nimmt und in das entsprechende Land entführt-und das passiert hier defintiv!
  • Die Authentizität: Allein durch die zahlreichen Chilisorten und anderen typischen Zutaten, die in den Rezepten verwendet werden wirkt das Buch sehr authentisch. Ausserdem hat mir der Mann, der schon mehrfach in Mexiko war bescheinigt "das schmeckt wie in Mexiko"-mehr Authentizität geht ja wohl nicht ;-)
  • Die Bilder: Die Bilder sind genau nach meinem Geschmack-farbenfroh und trotzdem schlicht. Sie zeigen das Essen und nichts als das Essen. Mittlerweile hab ich das ja schon oft betont, aber mir gefallen einfach jene Bilder am besten, die kein ChiChi rund um das Wesentliche, das Gericht zeigen.
  • Die Rezeptauswahl: Ich finde es supe, dass neben den (natürlich) unvermeidlichen Burritos und Tacos eben auch Süßspeisen, Cocktails und vor allem die große Auswahl an Saucen aufgenommen wurde, was das Buch auch wesentlich von meinen anderen mexikanischen Kochbüchern unterscheidet.

Das hat mir nicht ganz so gut gefallen:


  • Die fehlenden Lesebändchen: Ich habe es ja bereits in meiner Letzten Rezension erwähnt, aber es scheint tatsächlich so, dass Lesebändchen aus der Mode kommen oder vielleicht habe ich auch nur Pech und erwische in letzter Zeit immer Bücher ohne. Klar, ich markiere sowieso mit Post-Its, trotzdem mag ich die Dinger und vermisse sie auch hier.
  • Der Glanz: Die Bilder im Buch sind so schön, noch besser würden sie mir nur gefallen, wenn sie matt gedruckt wären. Ich mag diesen matten Druck, weil er die Bücher immer so hochwertig erscheinen lässt, ganz von selbst und das hätte "Death by Burrito" irgendwie verdient.

Mein Fazit:

Wer es scharf mag und sich für die mexikanische Küche interessiert macht mit "Mexikanisches Streetfood-Death by Burrito" defintiv nichts falsch, klar sollte dabei nur sein, dass es es sich hauptsächlich, wie der Titel schon sagt um Streetfood handelt, welches aus der Hand gegessen wird, was aber keine Wertung ist, man sollte sich dessen nur bewusst sein, je nach dem was man sucht kann das ja stören. 
Bei den meisten Gerichten sind übrigens die Zutatenlisten recht lang, was meist an den benötigten Gewürzen liegt, aber auch das stört mich nicht weiter, ich habe die meisten eh da und so ist es mir lieber, denn in manchen Länder-Kochbüchern habe ich weniger Gewürze schon als weniger authentisch erlebt.
Von mir gibt es für "Mexikanisches Streetfood" eine Kaufempfehlung!




Death by Burrito - Mexikanisches Street Food

Shay Ola
160 Seiten
ISBN: 978-3771645748
Fackelträger-Verlag


*Affiliatelink

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, meine Meinung bleibt davon komplett unberührt. Ich schreibe was sich denke. Sowieso.

Feldsalat mit Pastinakendressing

Feldsalat mit Pastinake

Im Winter isses natürlich nicht ganz so einfach wie in den anderen Jahreszeiten, frisches Grünzeug aus der Region zu erstehen, weil ganz einfach viel weniger wächst und gedeiht. Aber es gibt trotzdem einige Pflanzen, die jetzt besonders gut schmecken, dazu gehört natürlich mein Winterliebling, der Feldsalat und die Pastinake, heute vereine ich beide zu einem leichten Salat, der mir die Vitaminversorgung auch im Winter sichert. Der Salat ist aus auser einer "Was mach ich denn jetzt noch mit den beiden kleinen Pastinäkchen-Siutation" entstanden, aber ich versprech euch, das Dessing ist echt mal was anderes und super cremig ohne so schwer im Magen zu liegen.

Ihr braucht:


150g Feldsalat (ungefähr ;))

2 kleine oder eine große Pastinake
1 Schalotte
2 EL Olivenöl
1 EL Butter
Ein guter Schluck trockener Weißwein
1 TL scharfer Senf
2 EL Weißweinessig
1 TL Akazienhonig
Salz, Pfeffer

Öl zum Ausbacken der Chips

Wer mag: ein paar Granatapfelkerne

Lest und wascht zunächst den Feldsalat und stellt ihn beiseite.  Schält dann die Pastinake und legt ein paar dünne Scheiben beiseite und schneidet den Rest in kleine Würfel,  würfelt die Schalotte ebenfalls. 
Dünstet dann beides vorsichtig in Butter und Öl an (weder Pastinake noch Schalotte sollten dabei braun werden).
Löscht nun mit dem Weißwein ab und lasst es so lange köcheln, bis die Pastinakenwürfel weich sind.
Püriert sie dann und streicht die Masse durch ein feines Sieb. 
Mischt die Pastinakencreme mit dem Essig, dem Senf und dem Honig und schmeckt mit Salz und Pfeffer ab.

Backt die dünnen Pastinaken-Scheiben in heißem Öl aus, bis sie leicht gebräunt sind.
Verteilt das Dressing auf dem Salat und gebt die Chips darauf: Lasst es euch schmecken!!!







Emmer-Vollkorn-Bagels

Vollkornbagels

Ich habe grundsätzlich immer um die 15 Sorten Mehl im Haus, alles was ich in größeren Mengen bzw. häufiger brauche ist in transparenten Plastikboxen im Schrank verstaut und der Rest, wie zum Beispiel Reismehl oder Kichererbsenmehl wird einfach frisch gemahlen, damit es nicht so lange ungenutzt rumsteht. Einzig das Emmervollkornmehl ist so ein kleines Stiefkind, warum kann ich gar nicht sagen. Wenn ich Süßes backe greif ich eh eher zu hellen Mehlen und wenn ich mit Vollkornmehl backen möchte, dann greife ich immer zuerst zu Dinkel-, Weizen- oder Roggenmehl, aus diesem Grund hab ich in den letzten Wochen mal versucht ein bisschen vom Emmermehl aufzubrauchen und es ist vor allem für herzhafte Backwaren super geeignet. Ihr solltet die Bagels übrigens nicht zu alt werden lassen, sie werden durch den hohen Vollkornanteil nämlich recht schnell trocken!


Ihr braucht:

500g Emmermehl (Vollkorn)
500g Dinkelmehl (Typ 630)
14g Trockenhefe
60g brauner Zucker
1 El Salz
400g Wasser
80g Avocadoöl (ihr könnt auch Rapsöl nehmen)
2 Eier

2 El Zucker für das Kochwasser

Grieß zum Bestreuen des Bleches

Zum Bestreichen/Bestreuen:

50g Avocadoöl
je 1 EL Sesam, Mohn, Sonnenblumenkerne, Thymian

Mischt zunächst beide Mehlsorten, braunen Zucker, Salz und die Trockenhefe, gebt dann das Wasser, die Eier und das Avocadoöl dazu. 
Nun verknetet ihr entweder alles oder lasst die Küchenmaschine kneten. Wundert euch nicht, der Teig ist recht trocken, viel trockener als normaler Hefeteig, dafür eben auch nicht so klebrig. Lasst den Teig dann abgedeckt für eine bis eineinhalb Stunden gehen.

Nun portioniert ihr den Teig, jeder Bagel sollte etwa 150g wiegen, wenn ihr euch unsicher seid, wiegt die Portionen. formt daraus jeweils Würste, die ihr einmal um eure Hand wickeln könnt und drückt die Enden gut zusammen.

Heizt nun den Ofen auf 200° vor.

Bringt in einem weiten Topf Wasser mit den 2 El Zucker zum Kochen und kocht die Bagels darin 2 Minuten (Vorsicht: gebt immer nur so viele Bagels ins Wasser geben, dass sie sich nicht berühren.

Lasst die Bagels dann kurz abtropfen, dies geht am besten, wenn ihr sie mit einer Schaumkelle rausholt und legt sie auf das mit Grieß bestreute Blech. bepinselt sie nun mit dem restlichen Öl und bestreut sie entweder wie ich mit Mohn, Sesam, Thymian und Sonnenblumenkernen oder eben auch nur mit einem der Toppings oder mischt was anderes dazu ganz nach eurem Geschmack.

Jetzt werden die Bagels noch für ca. 20 Minuten gebacken (Ober- Unterhitze).

Lasst es euch schmecken!!!


Vollkornbagels


Das Buch zum Sonntag: "Auf die Hand"

Auf die Hand

Da ich es in letzter Zeit ja entgegen meiner Befürchtung doch relativ regelmäßig schaffe, euch Sonntags ein Buch vorzustellen, gibt es ab jetzt für diese feste Institution einen Namen: unter dem Namen "Das Buch zum Sonntag" gibt es hier nun wirklich immer wieder Sonntags ein Buch, welches mir besonders gefällt und welches ich euch auf keinen Fall vorenthalten möchte.
So ein Buch ist auch Auf die Hand* von Stevan Paul dem beliebten Kochbuchautor, Rezeptentwickler, Blogger und so viel mehr, erschienen im Brandstätter Verlag, in dem auch schon das ganz fantastische "Deutschland Vegetarisch" erschienen ist, aus dem es hier zuletzt  das vegetarische Labskaus gab!

Auf die Hand ist mit 272 Seiten ein ziemlich dickes und umfangreiches Werk und enthält dementsprechend auch eine Menge Rezepte und Stories. So enthält jedes Kapitel neben Rezepten auch noch spannende Geschichten rund um die im Buch vorgestellten Snacks, so geht Stevan Paul unter anderem der Frage nach, ob ein Hamburger tatsächlich aus Hamburg kommt und wer jetzt eigentlich diese Currywurst erfunden hat. Darüberhinaus werden in jedem Kapitel interessante Street Food-Köche aus unserer Hauptstadt porträtiert.

Schon auf den ersten Blick ist Auf die Hand* ein total ansprechendes, unaufgeregtes und appetitliches Buch, der Einband, wie auch der Innenteil sind matt gehalten, alles wirkt sehr pur, geradlinig und bodenständig, eben irgendwie so, wie ich es mir von Stevan Pauls Büchern erhoffe.


So ist das Buch aufgebaut:

Nach einem Vorwort von Autor Stevan Paul gliedert sich das Buch in die folgenden Kapitel:
  • Klassiker: Hier findet man wirklich alle Klassiker von Fish&Chips über Corn Dogs hin zum Gyros
  • Burger: Ausser den üblichen Verdächtigen findet man hier unter anderem einen rustikalen Röstiburger oder einen asiatisch angehauchten Shisoburger
  • Toasts & Sandwiches: Hier gibt es neben dem klassischen Club-Sandwich ein Meatball-Marinara und süßen French Toast
  • Hot Dogs: Ihr denkt bei Hot Dogs immer an Wurst in weichem Brötchen-jo stimmt, aber es gibt nich viel mehr Varianten, wie Stevan Paul hier zeigt: zum Beispiel eine edle Lobster Roll oder eine Breakfast-Roll.
  • Abendbrot & Imbiss: Hier gibt es vor allem rustikales wie Handkäs oder Mettbrötchen
  • Drüber, Drunter, Drauf, Dazu: In diesem letzten Kapitel gibt es tolle Ideen für Toppings, Saucen oder Beilagen, die man zu Butterbrot und Burger essen kann.

Auf die Hand

Das habe ich für euch ausprobiert:

  • Halloumi-Burger: würzige Alternative zum "fleischigen" Original und ist vor allem auch noch nach Feierabend kein Riesenaufwand (mein Tipp hier: wenn ihr Burger Buns backt, macht immer ein paar auf Vorrat und friert sie ein, dann ist so ein Burger wirklich im Nullkommanix fertig)
  • Riesenpilz-Burger: in Ermangelung von Portobellos habe ich braune Champignons in Scheiben geschnitten und in der Kräuterbutter gebadet und ehrlich gesagt: Noch besser geht doch gar nicht!
  • Handkäs mit Musik: Diese hessische Spezialität habe ich sehr lange gemieden, diese Variante hier ist aber tatsächlich sehr ok.
  • Zapiekanki: Polnische Baguettes mit Sauergemüse-auch das ein schnell gemachtes und trotzdem köstliches Abendbrot
  • Blitz-Pickles: die schnelle Alternative zu normalen Pickels und ein muss zum polnischen Zapiekanki.
Auf die Hand

Das hat mit besonders gut gefallen:

  • Die Bilder: die Bilder sind sowas von nach meinem Geschmack! Das Essen und nichts als das Essen steht im Vordergrund des Bildes, dabei ist alles schön clean, ohne steril zu wirken, was vom matten Druck noch unterstrichen wird. Auch die Bilder in den Reportagen wirken immer authentisch und unaufgeregt.
  • Die Rezepte: alle Rezepte sind einfach und mit "normalen" Mitteln umsetzbar und auch für Kochanfänger nachvollziehbar aufgebaut
  • Die Rezeptauswahl: hier ist alles drin, es wurde an jedes erdenkliche Streetfood gedacht, ausserdem ist ein Großteil der Rezepte Feierabendtauglich, sprich recht schnell zubereitet.
  • Die Reportagen: Ich finde es wirklich eine gelungene Idee in jedem Kapitel einen Streetfood-Koch vorzustellen, ich hab mir auch gleich Notizen für meinen nächsten Berlin-Besuch gemacht um einigen von ihnen mal einen Besuch abzustatten.

Das hat mir nicht ganz so gut gefallen:

  • Die fehlenden Lesebändchen: ich habe das Gefühl, die kleinen Dinger kommen aus der Mode, in letzter Zeit fällt mir immer häufiger auf, dass die Bücher keine mehr haben. Ich bin trotzdem der Meinung, bei einem so tollen Buch, wie "Auf die Hand" sollten mindestens drei Stück integriert sein.
  • Der Schwerpunkt Berlin: Ein kleines bisschen schade  finde ich es, dass ausschließlich Streetfood-Köche aus Berlin vorgestellt werden. Mir ist durchaus klar, dass in unserer Hauptstadt Trends gesetzt werden aber auch in den anderen, bzw. kleineren Städten der Republik gibt es coole Street Food-Ideen-aber das ist vielleicht Stoff für ein weiteres Buch?
Auf die Hand


Mein Fazit:

Ganz großes Kino-ich bin wirklich total begeistert, weil das Buch  (und das ist wirklich selten) genau so ist, wie ich es mir gewünscht und erhofft habe. Es ist alles drin, was man "auffe Hand" essen kann und alle Rezepte sind total alltagstauglich. Alles in allem ein klasse Buch und ab jetzt mein Standardwerk für Sandwiches und co.!

Und das sagen die Kollegen:



Auf die Hand*
Stevan Paul
272 Seiten
ISBN: 3850338126
Brandstätter Verlag



*Affiliatelink

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, meine Meinung bleibt davon komplett unberührt. Ich schreibe was sich denke. Sowieso.

Vegetarisches Labskaus nach DVEG

Bellakocht Vegetarisches Labskaus
 
Eine meiner liebsten Bloggerkolleginnen sagte mir kürzlich über das vegetarische Labskaus, manche Dinge lassen sich einfach nicht "vegetarisieren" bzw. schmecken dann einfach nicht so gut wie das Original, daher vermute ich einfach mal, das diejenigen unter euch, die irgendwo aus dem Norden kommen, wo Labskaus ursprünglich herkommt diese Version möglicherweise eher befremdliche finden. Ich persönlich muss gestehen, ich habe noch nie das echte Labskaus gegessen, was einer ganz einfachen Tatsache geschuldet ist: Ich grusel mich ein wenig vor Corned Beef und das gehört nun mal rein, daher hat mir die Version aus Stevan Pauls Deutschland Vegetarisch* ganz besonders gut gefallen und ich muss euch sagen, ich bin hin und weg und für alle, die ihr Labskaus lieber klassisch mögen: probiert mal dieses leckere Rote-Bete Kartoffelstampf :o).
 

Ihr braucht:

 
800g mehligkochende  Kartoffeln (z.B. Gunda)
400g Rote Bete
150ml Gemüsebrühe
100ml Gewürzgurkenwasser
60g Butter
1 EL Butterschmalz
Salz, Pfeffer, Muskat
2 Zwiebeln
Butter
(wer mag, gibt als "Topping" Spiegeleier und Gürkchen dazu)

Kocht zunächst die Rote Bete und die Kartoffeln mit Schale separat für je etwa 30 Minuten (kommt natürlich auch ein bisschen auf die Größe an, wenn ihr mit einem scharfen Küchenmesser reinstecht und spürt keinen Wiederstand mehr, sind sie fertig)

Pellt nun die Kartoffeln und gebt sie in einen Topf mit geschmolzenen Butter, schält dann die Rote Bete und reibt sie relativ fein zu den Kartoffeln, gebt dann die Brühe und das Gurkenwasser dazu und stampft alles gut mit einem Kartoffelstampfer, schmeckt dann mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig ab und stellt den Topf mit Deckel beiseite.

Jetzt würfelt ihr die Zwiebeln und bratet sie im Butterschmalz rundherum braun an und serviert die auf den Rote-Bete-Kartoffeln.

Dazu passt wie oben erwähnt ganz wunderbar ein Spiegelei sowie ein paar eingelegte Gürkchen.

Lasst es euch schmecken!!!

 
 

Bellakocht Vegetarisches Labskaus


Rotwein-Zwiebel-Marmelade




Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen? Bei mir geht es auf mit neuem Tatendrang, meine selbst verordnete Winterpause ist vorbei und ich hab viel geplant für dieses Jahr, aber heute starten wir erstmal ganz langsam mit einem schnellen Rezept!

Die Zwiebelmarmelade ist würzig, fruchtig, süsslich und etwas scharf, eine ganz großartige Geschmacksexplosion, die ihr unbedingt mit Crackern (ich werde demnächst auch noch ein paar tolle Crackerrezepte posten) probieren solltet oder zu einem kräftigen Käse. Die Marmelade hat jetzt ihren festen Platz in meinem „immer da-Repertoire“, so bin ich nämlich für den kleinen Gästeüberfall oder den kleinen Hungerüberfall optimal gerüstet ;-)

Ihr braucht (für ein großes Glas)


3-4 rote Zwiebeln
1 EL Rotweinessig
1 rote Chili
1 El Rapsöl
250ml Rotwein
75 g Gelierzucker (3:1)
Pfeffer, Salz
Muskat
Piment

 Würfelt zunächst die Chili und die Zwiebeln ganz fein (wenn ihr nicht so gern scharf mögt, nehmt einfach weniger Chili), dünstet dann beide im Öl an und löscht mit Essig und Rotwein ab, lasst das ganze ordentlich einkochen, bis sich die Flüssigkeit etwa halbiert hat und gebt dann den Gelierzucker dazu, jetzt noch mal richtig sprudelnd aufkochen und nach Geschmack mit Pfeffer, Salz, Muskat und Piment würzen und in ein sterilisiertes Glas füllen: lasst es euch schmecken!!!



Quelle: Lust auf Genuss 10/13

 

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