Tadadadaaa-ich präsentiere: Mein neues Design!!! Natürlich ist es noch nicht zu 100% ausgereift und ich muss noch hier und da nachfeilen, aber das wird alles in den nächsten Wochen passieren, bis mir dann alles so passt, wie ich es möchte! Heute gibt es von mir noch einen dritten und letzten Geschenktipp, welcher heute nochmal ein Buch beinhaltet: Kandierte Orangen*, ein Buch das ihr getrost nicht nur an Kochbuchfans verschenken könnt sondern auch an Menschen, die gern Reisen oder überhaupt an alle die schöne Bücher lieben!
Das erste Buch der Autorin, Rosenmarmelade* , welches ich selbst leider noch nicht kenne, ist wohl das sommerliche Pendant zu "Kandierte Orangen".
Die Autorin nimmt uns Leser nicht nur mit auf eine zauberhafte Reise durch das winterliche Polen sondern gleichzeitig auch auf eine Zeitreise in ihre Kindheit in Polen und ist somit viel mehr als nur ein Kochbuch.
Die Autorin erzählt so liebevoll von ihrer Kindheit in Polen, dass mir ganz warm ums Herz wurde und trotzdem wirken die Erzählungen nie kitschig oder überzogen, die wunderschönen Fotografien und Bilder tragen ihr übriges zu diesem großartigen Gesamteindruck bei.
So ist das Buch aufgebaut
- Eine Kindheit in Polen: Dieses Kapitel ist gleichzeitig Vorwort als auch Liebeserklärung an die "Mama Dunga" von Beata Zatorska, die zweite Mutter, wie sie ihre Großmutter nannte und hier beginnt auch die Reise nach Polen und die Reise in Beata Zatorskas Kindheit für uns Leser. Wir starten in Jelena Gora, der Ort, in dem die Familie der Autorin lebte und sie teilt in diesem Kapitel auch das Rezept, für jene Orangenschalen, welche dem Buch seinen Titel verliehen haben.
- Der Winter naht: Weiter geht die Reise, unter anderem nach Warschau und Lublin und zu Essen gibt es wunderbar saftigen polnischen Käsekuchen.
- Advent: Wir ziehen gemeinsam mit der Autorin weiter nach Krakau, wir erfahren, wie der Nikolaustag und das Chanukkafest in Polen gefeiert werden und Beata Zatorska teilt ihr Rezept für Pierogi mit Sauerkraut und Pilzen mit uns.
- Weihnachten zu Hause: Jetzt wird es richtig festlich, wir erfahren unter anderem vom gemeinsamen Baumschmücken und dem Wigilia, dem in Polen üblichen Festmahl und die Autorin schwärmt unter anderem von Weihnachtskraut und Mohndessert.
- Ein neues Jahr: In diesem Kapitel erzählt die Autorin von jenem Jahr, in welchem sie ihr ersten Schlittschuhe geschenkt bekam und es gibt cremiges Orangeneis und ein neues Silvesterkleid.
- Winterferien: Wir ziehen in diesem Kapitel weiter nach Krummhübel, vorbei an den masurischen Seen nach Lodz, serviert wird unter anderem polnischer Schweinebraten und süßer Honigkuchen.
- Auf diese kapitel folgen noch eine Rezeptliste und eine Danksagung, sowie eine Karte Polens, auf welcher die Orte der Reise verzeichnet sind
Diese Rezepte habe ich für euch ausprobiert:
Auch wenn das buch einfach nur wunderschön ist und man sich sehr schnell beim Blättern darin verlieren kann, habe ich natürlich für euch etwas daraus nachgekocht, de auch das gehört zu einem Kochbuch nun mal dazu. Die Rezepte sind insgesamt sehr bodenständig und rustikal, aber das ist auch genau das, was ich von einem eisigen Winter in Polen erwarte!- Lubliner Graupenkuchen: Ich hasse Graupensuppe und genau deshalb habe ich den Graupenkuchen ausprobiert und ich muss sagen, es ist wirklich eine gutes Rezept, um sich langsam wieder an die ungeliebten Graupen heranzutasten
- Rote-Bete-Suppe: Rote-Bete ist immer gut, hier mit kleinen Pilzteigtaschen, DIE Suppe nach einem kalten Winterspaziergang
- Honigkuchen: unglaublich saftiger weicher Honigkuchen, so muss er schmecken!
Das hat mir besonders gut gefallen:
- Der Gesamteindruck: Das Buch wirkt so unglaublich liebevoll und hochwertig, wie es leider heute kaum noch zu finden ist. Die Fotos und Bilder sind wunderschön und rustikal, jedoch nie kitschig, immer authentisch, dazu tragen vor allem die Erzählungen der Autorin, die matte Gestaltung und die alten Bilder der Großmutter bei: unglaublich schön!
- Die Rezepte: Man merkt, dass sind erprobte Rezepte, da kann nichts schiefgehen. Die Autorin versucht nicht übermäßig gewollt moderne Rezepte zu präsentieren, sondern die Gerichte, die ihr Kindheit in Polen begleiteten und genau das macht die Rezepte so toll, sie sind unprätentiös und authentisch!
- Der Aufbau: Das die Autorin die Leser mit auf zwei Reisen nimmt, eine in ihre Kindheit und eine durch Polen mag ich total, zum einen, weil es so schön erzählt ist, dass man sich komplett darin verlieren kann und zum anderen weil es einfach mal was anderes ist als der typische Kochbuchaufbau.
Das hat mir nicht so gut gefallen:
- Das ist jetzt glaube ich das allererste mal, dass ich das schreibe: gar nichts! Ich veröffentliche zwar keine Verisse wie ihr wisst, weil ich nur Empfehlungen aussprechen möchte, aber irgendwas Kleines ist ja immer und wenn es nur das fehlende Lesebändchen oder der Polstereinband ist ...hier nicht!"Kandierte orangen" ist einfach unglaublich schön!
Kandierte Orangen*
Beata Zatorska und Simon Target