Jetzt wo es in großen Schritten Richtung Winter geht wird die Auswahl an heimischem Obst ja langsam knapper, umso mehr freu ich mich, dass es endlich wieder Quitten gibt und das läuft dann ungefähr so ab wie mit den Zucchini im Sommer : Die wachsen bei uns im Garten wie jeck (wie man in meiner Heimat sagen würde) und wir müssen dann einige Wochen sehr viele, ich meine wirklich seeeeehr viele davon essen, damit wir sie alle verarbeiten können und irgendwann kommt dann der Tag, da kann ich sie nicht mehr sehen-glücklicherweise ist die Saison dann vorbei und ich kann mich langsam wieder auf die nächste Ernte vorbereiten.
Das Quitten auch ganz besonders gut zu herzhaften Gerichten passen, hab ich euch hier schon mal gezeigt in einer kleinen Abwandlung von Ottolenghis gefüllten Quitten. Heute gibt es die Quitten dann mal in einer süßen Variante und da ich auf meiner langen langen Nachkochliste schon seit geraumer Zeit einen großartigen Fumble stehen habe, den ich seinerzeit im Kuriositätenladen entdeckt habe (aber leider mit Rhabarber-geht ja jetzt im Novemeber leider nicht) habe ich mich kurzerhand dazu entschieden, diesen mit Quitten zuzubereiten-gute Entscheidung wie ich finde. Die saftigen und ein bisschen sauren Quitten ergänzen sich ziemlich gut mit dem cremigen Pudding und den knusprigen Streuseln. Ursprünglich stammt die Idee übrigens aus:
Ihr braucht:
Für das Kompott:
500g Quitten (geschält, in Spalten)75 g Zucker
Saft von einer Zitrone,
Für den Pudding:
250 ml Sahne250 ml Milch
1 Vanilleschote
4 Eigelb
40g Zucker
2 TL Maisstärke
Für die Streusel:
225g Mehl (Weizen, Typ 405)Eine Prise Salz
150g brauner Zucker
100g gemahlene Mandeln
200g Butter
Gebt zunächst für das Kompott die Quittenspalten, den Zucker und den Zitronensaft mit so viel Wasser in einen Topf, das die Quitten gerade so bedeckt sind und lasst sie so lange kochen, bis die Quitten weich sind.
Wenn ihr wie ich noch Spalten haben wollt, nehmt sie jetzt raus und lasst den Rest zu einem dicklichen Sirup einkochen und gebt sie danach wieder rein. Wenn ihr es auch "zerfallen" mögt, dann kocht sie einfach weiter in der Flüssigkeit ein, die Farbe ändert sich dann auch, fast Richtung Rosa. Stellt die Quitten dann erstmal kalt.
Für die Streusel verknetet ihr einfach Mehl, Salz, Mandeln, Zucker und Butter, bröselt die Mischung auf ein Blech und backt sie bei 180° ca. 15 Minuten.
Für den Pudding erhitzt ihr Milch und Sahne mit der Vanilleschote, bis es dampft, aber noch nicht kocht, lasst die Mischung dann 10 Minuten ziehen (so geht das ganze Aroma der Schote in die Milch-Sahnemischung über). Verrührt dann die Eigelbe, den Zucker und die Stärke bis eine dicke, schaumige masse entsteht.
Rührt dann langsam die Milchmischung hinein (rühren, rühren, rühren!) und gebt dann alles in den Topf zurück und erhitzt die Mischung erneut so lange, bis sie andickt (sie sollte aber nicht kochen).
Schichtet am Ende alles in eine große Servierschale oder mehrere kleine Gläser und: lasst es euch schmecken!!!
Und wenn ihr euch nsch dem Vanillepudding-kochen auch immer fragt, was ihr mit den ganzen Eiweißen machen sollt: probiert doch mal diesen bosnischen Kuchen. Der ist ganz schnell gemacht und ihr haut so einige Eiweiße auf einen Schlag weg!
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One Response to “Quitten-Fumble”
Da würde ich jetzt gerne mal zugreifen! Pudding, Streusel und Obst - was will man mehr?!
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