Archive for Oktober 2014

Rustikales Kürbisbrot




Heute geht es auch schon weiter mit den herbstlichen Gerichten. Heute ist der Kürbis dran, den für dieses Brot habe ich im Garten meiner Mutter ernten dürfen, da schmeckt er direkt nochmal so gut!
Das Kürbispüree, welches ihr für das Brot benötigt könnt ihr auf verschiedene Arten herstellen. Ich gehe immer so vor, dass ich den Kürbis viertele, entkerne und mit Kräutern und Gewürzen (in diesem Fall Chili und Thymian in Alufolie einwickele und für 45 Minuten bei 200° in den Ofen gebe,  danach kann man das Fruchtfleisch einfach mit dem Löffel abschaben und es total vielseitig einsetzen).
Das Rezept für dieses Brot habe ich aus Brot genießen* ein wenig abgewandelt.



Ihr braucht:

350g Hokkaido-Püree
175g Dinkelmehl (Typ 630)
200g Weizenmehl (Typ 10509
10g frische Hefe
50 ml lauwarme Milch
1 TL Salz
1 EL weiche Butter



Gebt zunächst die Mehle in eine große Schüssel, formt in der Mitte ein Mulde und gebt die Hefe und die Milch rein, verrührt dies ein wenig mit etwas vom umliegenden Mehl.
Lasst dies für 15 Minuten abgedeckt gehen. Gebt jetzt Salz, Butter und Kürbispüree dazu und verknetet (oder lasst eure Maschinen kneten) alles zu einem glatten Teig. Formt daraus einen Brotleib, bestreut diesen kräftig mit Mehl und lass diesen nochmal abgedeckt für 2 Stunden gehen. Heizt den Backofen vor und backt das Brot für etwa 35 Minuten bei 200°.



Lasst es euch schmecken!!!









Übern Tellerrand: Insane in the Kitchen - Tiramisu Pralinen

Einen wunderschönen guten Morgen allerseits, 
meine Laune ist heute so unfassbar gut, 
weil ich mich so freue, heute auf dem Blog
 gleich eine Doppel-Premiere zu veranstalten. 
Zum einen ist die seriöse Süsißkeitenliebhaberin Sibel (sorry...ich wollte schon lange mal diese Art 
der Alliteration einbauen...) von Insane in the Kitchen
 zum ersten mal bei mir zu Gast und dann auch noch 
als mein allererster "Übern-Tellerrand-Gast" überhaupt.Fast wäre es übrigens ne Triple-Premiere geworden, Sibel hat nämlich Pralinen mitgebracht aber ganz tief unten im Archiv habe ich noch dieses Schoko-Nuss-Konfekt gefunden...So aber jetzt hat Sibelchen das Wort,ich sag nur noch Danke und schön, dass du hier bist!




Hallo Ihr lieben Leser von bella kocht!

Eigentlich wollte ich meinen Beitrag damit einleiten, dass ich Euch erzähle wie sehr ich mich freue hier und heute bei der lieben Bella sein zu dürfen und wollte mit einem klassischen Rezept einen bodenständigen Beitrag abgeben und somit einen kompetenten Eindruck bei Euch hinterlassen. Nun, ich freue mich immer noch hier zu sein, sehr sogar, nur nicht so ganz kompetent wie geplant. Tjach und das Rezept ist.. nun ja, so gar nicht klassisch geworden. So sehen jedenfalls keine Tiramisu-Pralinen aus.^^


Tiramisu-Pralinen


Aber alles der Reihe nach..
Hallo erstmal, ich bin also die Sibel und blogge nun fast seit einem Jahr bei Insane in the Kitchen. Allerdings sollte ich mich seit heute umbenennen in Trottel in the Kitchen. Ich wollte Euch und natürlich Bella als Gastgeschenk nun diese Tiramisu-Pralinen mitbringen. Ich stellte mich also in die Küche und das Unglück nahm seinen Lauf. Es fing damit an, dass die Amaretto Flasche leer war aber trotzdem im Alk-Schrank stand. Gut, es muss ja nicht immer Alkohol sein. Kaum habe ich mich mit dem Gedanken angefreundet nachdem ich mir fest vornahm meinem Mann einen Satz heißer Ohren zu verpassen, merkte ich dass 250gr Mascarpone in der Schüssel gelandet waren obwohl eigentlich die Hälfte gereicht hätte - gut lag vielleicht daran, dass ich immernoch den Gedanken nachhing, die über den Satz heißer Ohren schon hinaus waren.^^ Noch mehr Löffelbiscuit um dies auszugleichen besaß ich natürlich nicht. Ich lief erst mal schreiend quer durch die Wohnung, beruhigte mich nachdem ich in jedem Zimmer mindestens 5 mal war und fiel dann dankend in die Knie als ich feststellte, dass ich noch Vollkornkekse im Hause habe, die ich mal in den Teig gemogelt habe. Aber das habt Ihr jetzt nicht gelesen. So wurden aus Matsch dann doch noch formbare Kugeln. Das Elend war aber noch nicht vorbei. Als ich den Kugeln den letzten Schliff geben wollte in dem ich sie in Kakao wälzen wollte...nun guckt Euch die Bilder an, seht Ihr da etwa Kakao im Bild? Nein? Ich auch nicht! :D
Muss ich eigentlich noch was dazu sagen? Ich kann es mir auch nicht erklären. Ich fand den Kakao einfach nicht mehr, obwohl ich in extra noch gekauft hatte vorgestern. Deshalb musste mein halber Backvorrat herhalten, um die Dinger etwas aufzuhübschen. 

Tiramisu-Pralinen

Lecker waren sie trotzdem. Was zugegeben nach dem Chaos eher dem Zufall zu verdanken ist als meinem Talent. Aber das Ergebnis zählt, nicht wahr? :)
Falls Ihr meine Tiramisu-Pralinen nachmachen wollt, dann bleibt lieber beim Original-Rezept und dafür braucht Ihr:

150gr. Löffelbiscuit
125gr. Mascarpone
1 Päckchen Vanillezucker
2 EL Puderzucker
2 TL löslicher Kaffee
1 TL Amaretto
30ml heißes Wasser
2-3 EL Kakao

Zuerst pulverisiert Ihr die Löffelbiscuits am besten mit einem Multi-Zerkleinerer. Dann löst Ihr den Kaffee im heißen Wasser auf und vermischt es gründlich mit dem Biscuit-Pulver.
In einer separaten Schüssel rührt Ihr die übrigen Zutaten bis auf den Kakao mit einem Mixer zu einem geschmeidigen Teig. Dann vermengt Ihr die beiden Mischungen miteinander und knetet einen weichen Teig daraus. Nun formt Ihr Walnussgroße Bällchen und wälzt sie in Kakao. Zum Schluss kühlt Ihr die Pralinen für ca. 2 Std. im Kühlschrank. 

Viel Spaß beim Nachmachen!

Nachdem ich hier jetzt mit geballter Kompetenz geglänzt habe verabschiede ich mich auch schon wieder und bedanke mich ganz herzlich bei Dir Bella für Deine Gastfreundschaft und freue mich auf ganz viele weitere Beiträge auf Deinem wunderschönen Blog! <3

Bleibt mir hungrig!
Eure Sibel

Mohnmilchreis mit Rotweinpflaumen



Es wird Herbst. Ich kann es nicht mehr abwenden. Es ist soweit. Morgens liegt dicker fetter Nebel um das Haus, es ist den ganzen Tag ungemütlich windig und man hat das Gefühl alle um einen herum sind erkältet. Aber der Herbst hat ja auch-und deshalb mag ich ihn so sehr-ganz wunderbare Seiten: das Laub ist so herrlich farbenfroh, es gibt Pflaumen, Quitten, Kastanien, Kürbis und Pilze-ich bin begeistert. Einleiten will ich den Herbst heute erstmal mit Pflaumen, zu seinen anderen herbstlichen Kollegen komme ich dann in den nächsten Wochen! Die Art den Milchreis zuzubereiten habe ich aus dem Anfänger-Kochbuch Kochen-So einfach geht´s* und der Milchreis wird seitdem tatsächlich besser, irgendwie superweich ohne matschig zu sein im Gegensatz zu der Variante, ihn direkt in Milch zu kochen-probiert es mal aus, dass war echt ein guter Tipp.


Ihr braucht:



Für den Milchreis:

200g Milchreis
500 ml Milch
eine Prise Salz
100g Sahne
5 EL feiner Zucker
3 EL Mohn
etwas Zitronenabrieb


Für die Pflaumen:

400g Pflaumen
150ml trockener Rotwein
120g Zucker
ein Stück Zitronenschale (unbehandelt, etwa daumenlang)
eine Zimtstange

Gebt zunächst den Milchreis in einen großen Topf und bedeckt den Reis komplett mit Wasser, gebt eine Prise Salz dazu, kocht ihn auf und lasst ihn dann für weitere 10 Minuten kochen. Gebt den Reis dann in ein Sieb und lasst ihn gut abtropfen. 
Gebt den Reis dann erneut in einen Topf, diesmal mit der Milch und dem Zucker, gart den Reis dann etwa 15 Minuten lang bei mittlerer Hitze fertig und gebt kurz vor Ende den Mohn dazu. Lasst ihn dann vollständig auskühlen.
Schlagt jetzt die Sahne steif und hebt sie ganz vorsichtig unter den Milchreis und stellt diesen kurz beiseite.
Halbiert die Pflaumen (ihr könnt sie auch vierteln, je nach Vorliebe) und kocht den Rotwein mit dem Zucker, der Zimtstange und der Zitronenschale auf. Kocht die Mischung dann so lange, bis der Zucker komplett aufgelöst ist, nehmt die Zimtstange und die Schale raus und gebt die Pflaumen dazu. Lasst diese nun noch 5-10 Minuten bei geringer Hitze im Wein ziehen. Jetzt serviert ihr alles zusammen, entweder in einer großen oder mehreren kleinen Schalen. Als Deko gab es bei mir noch etwas gehobelte weiße Schokolade obendrauf.


 Lasst es euch schmecken!!!




*Affiliatelink

Buchvorstellung ROH


Ich habe es schon vor einiger Zeit mal angekündigt aber es kam immer wieder was dazwischen, heute möchte euch aber unbedingt "Roh"* von Delphine du Montalier vorstellen, nachdem ich euch vor ein paar Wochen bereits hier "Roh" von Gabriele Gugetzer vorgestellt habe ist meine Leidenschaft für Rohes nicht abgeebbt. 
Auch wenn es langsam Richtung Flammkuchen und Eintopfzeit geht ist es hier bei uns von Zeit zu Zeit immer noch recht warm und da mache ich einfach nicht ganz so gern den Ofen an und weiche auf rohe Lebensmittel aus.


roh


Beschreibung

Das sind die Fakten:
Das stabile gebundene Buch kommt mit 115 Rezepten auf insgesamt 260 Seiten daher und beinhaltet alles was roh zubereitet werden kann, von Gemüse, Salaten, über Smoothies zu Fleisch und Fisch und auch Süßes ist dabei. 
Das Cover wirkt aufgeräumt und natürlich und der Titel im Wiesenlook ist im Gegensatz zum Rest des glatten Covers geprägt.
Der natürliche und klare Look setzt sich im Innenteil fort, das ganze Design und die Bilder sind matt und schlicht gehalten.
Jedes Rezept ist bebildert, dabei sind die Bilder durchgehend schlicht gehalten und zeigen lediglich das fertige Essen ohne viel Chichi und Gedöns.
Alle Rezepte sind sehr einfach, verständlich und übersichtlich und beschränken sich zum Großteil auf wenige wesentliche Zutaten.




    So ist das Buch aufgebaut:
    Das Buch gliedert sich in die folgenden Kapitel:

  • Vorwort- in ihrem Vorwort erklärt die Autorin warum sie das Buch verfasst hat und worin sie den Mehrweet der rohen Ernährung für die Gesundheit sieht
  • Praktische Tipps- In diesem Kapitel geht die Autorin auf die Vorratshaltung ein, erläutert das Ziehen von Sprossen und erklärt, was bei der Verarbeitung von rohem Fleisch, Fisch und Gemüse zu beachten ist
  • Suppe - hier finden sich allerhand erfrischende Suppen, die schnell im Blender hergestellt sind
  • Salat- in diesem Kapiel findet man sehr einfache, schnell herzustellende Salate, davon einige mit einer asiatischen Note
  • Saft- hier findet man herzhafte und süße Smoothies, es ist also für jeden Geschnack was dabei
  • Fisch- hier findet man neben verschieden Ceviche-Rezepten unter anderem auch ein Rezept für Austern
  • Fleisch- DAS Kapitel für alle Fans von Carpaccio und Tatar
  • Ganz kurz gegart-in diesem Kapitel werden all jene fündig, die sich langsam an den rohen Geschmack herantasten wollen, die Zutaten weden hier kurz gegrillt oder angebraten
  • Homemade-in diesem Kapitel hat die Autorin alls gesammelt, was in die anderen Kategorien nicht reinpasste, so findet man rohe Kuchen, diverse Nussmilchsorten, Dressings und Mayonnaise
  • Sweet-im letzten und kleinsten Kapitel offeriert die Autorin interssante süße und natürlich rohe Köstlichkeiten von Sorbet über Törtchen und kuchen

Diese Rezepte habe ich ausprobiert:



  • Indische Gurkensuppe: mal was anderes als die klassische Gazpacho, fix gemacht in  fünf Minuten und dazu noch super erfrischend, allerdings nicht gerade ein Sattmacher, dazu gab es "unrohes" Baguette
  • Rettich mit Thaisauce: knackiger Beilagensalat zum Abendbrot, durch das Thaidressing erfrischend anders
  • Süßer Smoothie Java: ein Smoothie halt, erfrischend fruchtig und exotisch, nicht zu dickflüssig durch Kokoswasser
  • Roher Fisch mit Kokosnuss: wie bei Ceviche üblich "gart" der Fisch durch die Säure des Zitronensaftes und ist daruch ja nicht mehr roh
  • Rindertatar nit Kräutern: Ich bin ein Fan vom klassischen Tatar, aber dies Variante hat mir absolut gut gefallen
  • Avocado-Mayo: wer Guacamole und Mayonnaise mag, wird diesen Dip, bzw diese Fae-Mayo lieben
  • Süßer-Aufstrich: das einzige Rezept, welches mich ein wenig enttäuscht hat, es fehlt einfach etwas Tiefe etwas kräfitges, zum Beispiel der Geschmack von gerösteten Nüssen

Das ist meine Meinung

Was mir gut gefällt:

  • Das Buch ist sehr gut für Anfänger geeignet:  da alle Rezepte einfach nachzuvollziehen sind und aus einer überschaubaren Anzahl Zutaten nachzukochen sind, ausserdem bietet die Vorratsübersicht im ersten Kapitel sowie die Erläuterungen zum Umgang mit rohem Fisch, Fleisch und Gemüse einen sehr guten Überblick für Rohkost-, bzw. überhaupt für Kocheinsteiger, so wird zum Beispiel erläutert,  woran wirlich frischer Fisch zu erkennen ist und wie man ein Carpaccio perfekt schneidet. Ausserdem sind 90% der Rezepte aus einfach erhältlichen Zutaten zubereit.
  • Die Optik: die Gestaltung ist genau nach meinem Geschmack, schlicht, natürlich, kein Chichi und die Bilder zeigen einfach nur das Essen (wie man ja mittlerweile weiß bin ich kein Fan von spielenden Kindern auf sommerwiesen etc.)
  • Die Rezeptauswahl: ich bin ja ein Fan von einfachen aber dennoch raffinierten Rezepten, genau das ist Delphine de Montalier hier gelungen, viele Rezepte sind Abwandlungen von bekannten Klassikern wie dem klassischen Rindertatar der Gazpacho oder Ceviche und bekommen durch neue Gewürze oder eine neue Zutat einen raffinierten Twist. Zwar fehlen so ein bisschen die Kracherrezepte, aber trotzdem ist die Rezeptauswahl insgesamt stimmig.

Was mir nicht ganz so gut gefällt:

  • Der Fehlerteufel hat sich eingeschlichen: Zum Beispiel fehlt in dem Rezept für  Rettich mit Thaisauce der Rettich in der Zutatenliste, dass kann für einen Kochanfänger zum Problem werden, muss er doch selber abschätzen, wie viel er davon benötigt. Für mich ist das kein Problem, schöner wäre es jedoch ohne diesen kleinen Fehler.
  • Der Gesundheitsaspekt: Ich bin immer der Meinung, jeder sollte für sich die Ernährungsform finden, die ihm selbst gut tut und wehre mich gegen Dogmatismus in jeglicher Form. Leider übertreibt die Autorin in ihrem Vorwort ein wenig, in dem sie Rohkost als die einzig wahre Ernärungsform propagiert-gesunde Ernährung, die dem eigenen Körer gut tut, macht doch am meisten Spaß ohne erhobenen Zeigefinger.

Mein Fazit:

Das Buch bietet insgesamt einen schönen Einblick in die rohe Küche und ist vor allem auch für Einsteiger geeignet, die sich erstmals mit der Verarbeitung von rohem Fisch und Fleisch beschäftigen, perfekt wäre es ohne den erhobenen Zeigefinger. Aber auch so machen die Rezepte allesamt Spaß und können mit einfach erhältlichen Zutaten nachgekocht werden.




ROH*
Delphine de Montalier
260 Seiten 
ISBN 3038008028
www.at-verlag.ch

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, meine Meinung bleibt davon komplett unberührt. Ich schreibe was sich denke. Sowieso.

 

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