Archive for März 2014

Getestet: Die Reishunger Sushi-Box

Da es auf meinem Blog bisher keine Produkttests/Werbung/Warentests etc. gab (und auch in Zukunft nicht häufig geben wird, sondern nur wenn mich etwas besonders interessiert) , möchte ich hier zunächst etwas dazu sagen, dass mir am Herzen liegt:

Ich werde auf meinem Blog nur Produkte/Waren testen, die mich persönlich interessieren und ganz wichtig: immer meine persönliche Meinung dazu äussern egal, ob diese positiv oder negativ ist, und diese immer auch begründen.

So, nun aber zu dem eigentlichen Beitrag: Vor ein paar Wochen erreichte mich eine Mail von Reishunger, mit der Frage, ob ich Lust hätte ihre Produkte zu testen. Grundsätzlich ja sagte ich (kannte ich Reishunger doch bisher nur vom Hörensagen), man schickte mir auf meine Bitte hin die Sushi-Box zu.


Die Fakten:

Die Sushibox kommt im schlichten Design als Pappkarton daher, mit Reishunger-Aufdruck. 

Darin enthalten sind:

600g Sushireis
10 Nori-Algenblätter
20ml Reisessig
20g eingelegter Ingwer (Gari)
28ml Sojasauce
10g Wasabipaste
4 Paar Stäbchen
1 Rollmatte aus Bambus
Rezeptkarten (Maki und Nigirisushi)







Meine Meinung-Das finde ich gut:

  • Die Reisqualität ist wirklich super, es handelt sich um einen wirklich guten Sushireis der Sorte Koshihikari aus Kalifornien
  • Es ist alles (mit Ausnahme der frischen Zutaten wie Fisch oder Gemüse, aber ist ja klar) was man für die Herstellung von Sushi braucht im Set enthalten
  • die Kochanweisung für den Reis ist top (habe mich absichtlich daran gehalten und der Reis war genau richtig)
  • das Rollen der Makisushi ist sehr detailliert, so dass auch ein Grobmotoriker (wie ich) oder Anfänger das hinbekommt
  • Der Preis (11,95) ist absolut in Ordnung, vor allem für jemanden, der sich erstmal rantasten möchte und sich nicht gleich alles in großen Mengen kaufen will

Meine Meinung-Das würde mir noch besser gefallen:

  • wenn die Zutaten wie Sojasauce, Reisessig, Ingwer und Wasabi nicht in diesen kleinen Plastikverpackungen geliefert würden, sondern in kleinen Glasfläschchen oder ähnlichem, das wäre super, ich finde, dass sonst einfach zu viel unnötiger Müll produziert wird!
Fazit:

Ich persönlich bräuchte beim nächsten Mal eigentlich nur den Reis, da ich die restlichen Zutaten sowieso immer da habe. Ich finde die Box ein tolle Sache für "Einsteiger" also Leute die zum ersten Mal Sushi machen oder generell noch nicht viel Kocherfahrung haben oder Leute, die auf dem Land wohnen und keinen Asialaden in der Nähe haben, wenn man die kleine Sache mit den Plastikverpackungen noch ändern könnte, eine super Sache!



Ich muss auch noch üben, es ist schließlich noch kein Sushimeister vom Himmel gefallen...


Dieser Post entstand mit freundlicher Unterstützung von Reishunger, allerdings gebe ich hier ausschließlich meine eigene Meinung wieder!

Schnelles Kimchi

Kimchi steht schon ganz lange auf meiner Nachkochliste, man könnte ihn auch als asiatisches Sauerkraut bezeichnen, da der Chinakohl vergärt und erst nach einiger zeit sauer gegessen wird und natürlich gibt es unendlich viele unterschiedliche Rezepte für Kimchi. Als ich mir dann vor einiger Zeit eine größere Menge Chinakohl besorgt hatte bin ich beim durchblättern von Jamies America auf ein "Quick and punchy Kimchi" Rezept gestoßen und "quick" kommt mir immer besonders gelegen, also habe ich mich für eine Abwandlung dieses Rezeptes entschieden, dieser hier muss nicht erst wochenlang vergären, sondern wird nach ein paar Tagen genossen und bin sehr zufrieden.
Wir haben jetzt schon zweimal davon gegessen, einmal mit Sher Ping Pies, ebenfalls aus dem Jamie Oliver Buch, eine Art asiatische Fleischpastetchen (Rezept folgt) und einmal ganz simpel mit Reis-köstlich, der Kimchi ist eine prima säuerlich-scharfe Erfrischung!

Ihr braucht: (für 4 Gläser a ca. 250ml)

1 großer Chinakohl
1 EL Chiliflocken
1/2 TL Anis (gemörsert)
70 ml Erdnussöl
1 TL Szechuanpfeffer (gemörsert)
2 EL brauner Zucker
70 ml Rotweinessig
4 Knoblauchzehen (confiert und zerdrückt)
5cm Ingwer (geschält und gerieben)

Röstet zunächst den Szechuanpfeffer und Anis in Erdnussöl im Wok an, bei milder Hitze für einige Minuten.
Schneidet nun den Kohl in ca. 2 cm große Stücke und gart ihn für 2 Minuten abgedeckt in einem Topf mit kochendem Wasser, lasst dann den Kohl kurz auf einem feuchten Küchentuch ausdampfen. Nach ca. 10 Minuten gebt ihr den Kohl mit dem Würzöl, Zucker, Essig, Ingwer, eine ordentliche Prise Salz und Knoblauch in eine große Schüssel, knetet alles leicht durch und füllt es dann in sterile Gläser und genießt es nach 5-6 Tagen! Lasst es euch schmecken!!!


Blutorangen-Teilchen

Die Tage gab es bei uns die wirklich allerletzten Blutorangen, die Saison neigt sich ja jetzt langsam zu Ende und ich werde bald auf Rhabarber umstellen ;-) . das Rezept für den Teig stammt von meiner Oma, sie hat die Teilchen allerdings immer mit Pfirsichen im Sommer gemacht. Im Endeffekt tauigt dafür nahezu jedes Obst, ich finde allerdings, dass es keine zu süßen Früchte sein sollten. Zu dem knusprigen Teig und dem süßen Guss passen die leicht herben Blutorangen hervorragend, gut stelle ich mir auch Grapefruit, Rhabarber oder im herbst Pflaumen vor. Der Teig wird nach dem Backen ein klein wenig blättrig und knsuprig und innen saftig.
 

Ihr braucht:

200g Butter
200g Quark

300g Mehl (Weizen, 405)
Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz
 
1-2 Blutorangen (je nach Größe)
150g Puderzucker
Zitronensaft
 
 
Verknetet Butter, Quark, Mehl, Vanillemark und Salz rasch zu einem glatten Teig, wickelt diesen in Frischhaltefolie und legt in für mindestens ein Stunde in den Kühlschrank (der Teig kann problemlos auch am Vorabend geknetet werden und über Nacht in den Kühlschrank wandern).
Schneidet von den Blutorangen die Schale inklusive weißer Haut mit einem sehr scharfen Messer dünn ab, schneidet die Früchte dann in dicke Scheiben.
Halbiert dann den Teig und rollt jedes Stück zu einem ca. 20cm x 40cm großen Rechteck aus und schneidet jedes Rechteck in 6 gleichgroße Streifen, nehmt dann je 2 Streifen, drückt die Enden zusammen und rollt die Teigstränge sprialförmig auf und dann zur Schnecke, legt diese 6 entstandenen Teigschnecken dann auf ein Backblech, drückt sie in der mitte etwas ein und legt je eine Blutorangenscheibe darauf und für 20 Minuten bei 180° backen.
 
Verrührt dann den Puderzucker mit so viel Zitronensaft, bis ein dicklicher aber streichfähiger Zuckerguss entsteht, steicht diesen dann auf die noch heißen Teilchen: Lasst es euch schmecken!!!
 
 
 
 

Körnerbrot

Ich wollte euch ja unbedingt noch das Körnerbrot aus Lutz Geißlers Brotbackbuch vorstellen! Da ich ziemlich begeistert bin von dem Buch, werde ich dieses demnächst auch nochmal vorstellen, mit allem, was ich bis dahin daraus gebacken habe.
Unser "Standardbrot", welches meistens mein Fraund backt ist ein Roggenmischbrot, auch lecker und geht ihm halt mittlerweile ziemlich locker von der Hand-ich brauche aber ab und zu Abwechslung und das Körnerbrot hat quasi gerufen "back mich", was ich nun auch getan habe.
Das Brot hat eine knusprige Kruste und eine weiche aber durch die Kerne auch knackige Krume, letztere könnte man auch als "kompakt" bezeichnen, was ich aber für ein klasisches Frühstücksbrot, also zum belegen oder bestreichen ziemlich gut finde.
Klar, die Gehzeiten mögen auf den ein oder anderen abschreckend wirken, aber dabei muss man den Teig ja nicht betreuen, er steht irgendwo und geht still und heimlich vor sich hin und: es lohnt sich meiner Meinung nach geschmacklich wirklich!
Ich habe das Rezept übrigens aufgrund von "Mehlmangel" leicht abgewandelt und schreibe euch die Originalangaben daher noch dazu!

Ihr braucht:

Für den Vorteig/das Quellstück:


75g kernige Haferflocken
70g Leinsamen
50g Sonnenblumenkerne
50g Kürbiskerne
45g Hartweizengries
10g Salz
310g Wasser

Für den Hauptteig:

160g Weizenmehl 550 180g Weizenmehl 405
170g Weizenvollkornmehl
30g Roggenvollkornmehl 30g Emmervollkornmehl
90g Wasser
8g Hefe
1 Ei
20g Öl

Die Zutaten für den Vorteig werden gut verrührt und dann für 8 Stunden in den Kühlschrank gestellt. Dann knetet ihr am besten mit der Küchenmaschine auf kleiner Stufe für ca. 10 Minuten die Zutaten für den Hauptteig unter und lasst diesen wiederrum 10 Stunden im Kühlschrank gehen.
Formt dann ein längliches Brot aus dem Teig, schneidet es längs ein (bis 1cm vor dem Durchschnitt) und setzt es mit der Schnittseite nach unten in einen Gärkorb, darin verweilt es nochmal 1,5 Stunden bei Raumtemperatur. Heizt den Backofen auf 240° vor und gebt das Brot auf einem Blech hinein (jetzt wird der Backofen geschwadet-ich mache das immer, in dem ich Wasser hineinkippe) und backt es zunächst 10 Minuten, stellt dann den Backofen auf 220° runter und öffnet kurz den Backofen (so kann der restliche Dampf entweichen) backt es weitere 30 Mintuen, stellt dann die Temepratur wieder hoch auf 240° und backt es nochmal 5 Minuten.
Lasst das Brot am Ende am besten auf einem Rost auskühlen: Lasst es euch schmecken!!!






Ricotta-Möhren-Ravioli mit Feldsalatpesto

Eigentlich ein Resteessen-sieht aber gar nicht so aus oder? Ich hatte nämlich noch Feldsalat und Möhren und total Lust auf Pasta, da lag es nach Nudeln mit irgendwas vom übriggeliebenen Gemüse zu füllen. Wenn ich übrigens einmal an der Nudelmaschine stehe bereite ich immer ne größere Portion zu, vor allem bei Ravioli, da man dafür ja schon etwas Zeit braucht-die kann man ganz gut einfrieren und sie eigen sich so als super Notfallessen, wenn mal seeehr spät von der Arbeit heimkomme, sind aber geschmacklich dann nicht mehr mit den ganz frischen Ravioli zu vergleichen, aber ich hab den immer das Gefühl der Aufwand lohnt sich doppelt.
Den Grundlteig bereite ich seit dem Kula-Kochtreffen im letzten Jahr übrigens immer so zu, ich finde es ganz praktisch Volleier zu nehmen, sonst muss ich mir immer Eiweißverwertungsrezepte überlegen und da habe ich nicht immer Lust drauf.

Ihr braucht:

Für den Nudelteig:

300g Hartweizenmehl
3 Eier
eine gute Prise Salz

Für die Füllung:


600g Möhren (fein geraspelt)
100g Ricotta
1 Ei
Piment d Espelette
Salz, Pfeffer

 

Für das Pesto:

2-3 ordentliche Handvoll Feldsalat
50g Cashewkerne
50g Pecorino
Salz, Pfeffer
1 confierte Knoblauchzehe
ein Spritzer Zitronensaft
8 EL mildes Olivenöl

Knetet aus den Teigzutaten zunächst einen glatten Teig, (Pastateig ist der einzige Teig, den ich  mit den Händen knete), wickelt diesen in Frischhaltefolie und legt ihn in den Kühlschrank.

Vermischt nun die Zutaten für die Füllung und schmeckt diese kräftig ab.

Für das Pesto gebe ich immer alle Pestozutaten in meinen Kenwood-Mixer, 3 mal drücken-fertig.
Wenn ihr keinen habt, macht ihr es mit dem Pürierstab, das geht auch!

Jetzt kommt das Nudelnmachen: walzt den Teig zunächst auf der dicksten Stufe aus, und nach und nach bis zur dünnsten Stufe. (Achtet immer darauf, das der restliche teig in der Folie bleibt, er könnte sonst austrocknen. Aus der dünnen Platte stecht ihr nun Kreise aus, am besten macht ihr das mit einem Ravioliausstecher, gebt auf jeden Teigkreis einen guten TL Füllung und klappt sie zusammen (am besten den Rand kurz mit dem Finger anfeuchten und zusammendrücken). Beim lagern der Ravioli immer etwas Mehl dazwischen, damit sie nicht aneinander kleben.

Erhitzt nun einen großen Topf mit Salzwasser und kocht die Ravioli darin bis sie gar sind, danach schwenkt ihr sie am besten noch kurz in etwas Butter
 und serviert sie mit dem Pesto: Lasst es euch schmecken!!!

Ich habe noch ein paar geröstete Pinienkerne darübergestreut, Pecorino ist auch super, ist ja auch in der Füllung.




Mexikanischer Milchkuchen

So, ich leite dann mal die Fastenzeit ein: mit Kuchen! ich faste nämlich immer nur Alkohol, also kein Wein bis Ostern, läuft ;-) Ich bin allerdings nicht gerade für meine Konsequenz bekannt, deshalb will ich gar keine großen Worte darüber verlieren, sondern warte mal ab, was passiert.
Jedenfalls hab ich heute erstmal nen leckeren frühlingsfrischen Kuchen für euch, das Rezept habe ich aus einem älteren Donna Hay-Magazine welches ich abonniert habe.
Ich betone ja gern, dass mir saisonale und regionale Produkte sehr wichtig sind, das hat sich natürlich nicht geändert, auch wenn ich hier Passionsfrucht verwendet habe, ich bin nämlich und das betone ich auch gern, kein Moralapostel, denn ab und zu kaufe ich auch Avocados, Ananas oder eben Passionsfrüchte, ich finde nur und das möchte ich an dieser Stelle nochmal betonen: Früchte oder Gemüse welches grundsätzlich ums Eck angebaut werden kann, sollte man auch nur dann kaufen wenn es eben wächst, also eben keine erdbeeren im Winter etc. So viel zu meiner Meinung zu Regionalität und Saisonalität, lasst uns über den Kuchen sprechen- dadurch, dass der Teig sich so richtig mit der Milchmischung vollsaugt wird er ultrasaftig, ach und natürlich geht statt Passionsfrucht auch jedes andere Fruchmus, aber die säuerliche Komponente, die passt schon recht gut zum Kuchen!
 

Ihr braucht: (für ein kleines eckiges Blech):

180g weiche Butter
220g Puderzucker
2 TL Vanillezucker
5 Eier
225g Mehl (405er Weizen)
250ml Vollmilch
250ml Kondensmilch
250ml Buttermilch
500ml Sahne
 
wer mag: etwas Passionsfruchtfleisch oder eben anderes Fruchpüree!
 
Heizt am besten zunächst den Ofen auf 180° (Ober- und Unterhitze) vor.
Mixt dann die Butter, Zucker und den Vanillezucker mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine, macht das ruhig für 10 Minuten, ich bilde mir ein, je länger ich dies tue, je saftigter wird der Kuchen...die Mischung soll dann schön cremig sein.
Rührt dann nacheinader die Eier unter und dann vorsichtig das Mehl ein. Gebt den Teig dann auf euer Backblech, ich nehme ein kleines rechteckiges von le Creuset und backt den Kuchen für ca. 30 Minuten. Lasst den Kuchen nun abkühlen und stellt ihn dann in den Kühlschrank (oder an einen anderen kühlen Ort).
Mischt jetzt die drei Milchsorten und stecht den Kuchen mit einem Schaschlik-Spießchen sehr häufig ein und gießt dann die Milchmishcung darüber (durch die Löcher dringt sie noch tiefer in den Teig ein). Jetzt kommt der Kuchen nochmal zum durchziehen in den Kühlschrank.
Schlagt vor dem servieren die Sahne steif und verstereicht sie auf dem Kuchen, gebt dann nach belieben Ftruchtmus drauf und: lasst es euch schmecken!!!
 

 
 


 

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